welche flöte für einen anfänger?

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klari
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welche flöte für einen anfänger?

Beitrag von klari »

heyhuu

da ich recht viel folkmetal undso höre, bin ich auf die tin whistle aufmerksam geworden und fand den sound einfach klasse. desshalb will ich jetzt auch damit anfangen :D bloss weiss ich nicht mit was für einer flöte. ist es besser mit einer high oder einer low zu beginnen? metall oder kunststoff? und welche stimmung eignet sich am besten?
zur info: ich spiele seit fast 10jahren klarinette und vorher 2 jahre blockflöte.
meine finger sind aber nicht grade die allerlängsten.
allergien habe ich nicht, also kommt es von daher ned drauf an ob metall oder kunststoff.
am besten wäre ne stimmbare (also 2teilige) flöte, da ich gerne stücke im duett oder mit begleitung spiele

ich hoffe ihr könnt mir dabei weiterhelfen
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Lady in Black
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Beitrag von Lady in Black »

hallo :)

also das Material spielt eigentlich keine große Rolle, abgesehen davon das ne gute Holzwhistle relativ teuer is. Hast du dich schon im TWZ shop umgehört? Das Wichtigste bei ner Whistle is nämlich das dir der klang gefällt! Ansonsten würde ich dir ne high D empfehlen. Low whistles sind schwerer zu spielen weil sie größer sind und größere Lochabstände haben.

Es kommt natürlich auch schwer drauf an in welchem Preissegment du suchst. Ob du nur reinschnuppern willst oder gleich ne richtig hochwertige Whistle.

Ich persönlich mag die Clarke sehr gerne. Aber die is nich stimmbar und ob dir der Klang gefällt kann ich dir auch nich sagen.

Also, wie gesagt, hör dir ein paar Soundbeispiele an. Du kannst auch unter den Referenzen schaun, da schreiben einige Erfahrungsberichte zu Tins die sie schon ausprobiert haben.

du kannst auch mal in der TWZ-Youtube-Gruppe schaun. Da werden viele verschiedene gespielt.

Liebe Grüße
Darky
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klari
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Beitrag von klari »

hui ging ja fix. also ich habe eher an n eher günstiges modell gedacht. so zum reinschnuppern :D

hab mich auf thinwistle.de mal ein bisschen umgeschaut und die klangbeispiele angehört. clarke klingt doch recht gut und kann ich mir sogar leisten^^ doch was für unterschiede hat es in punkto spielbarkeit zwischen der Clarke Tin Whistle schwarz, Clarke Sweetone Tin Whistle schwarz und der Clarke Celtic Tin Whistle in D? und ist nur die celtic in d?
Fila
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Beitrag von Fila »

Hallo Klari,

der Unterschied liegt nur in der Optik. Klang und Spielbarkeit sind bei den genannten Whistles völlig identisch. Die normale Sweetone gibt es in D und C Stimmung. Die Celtic gibt es nur in D Stimmung. Du solltest für den Anfang auf jeden Fall eine D Whistle nehmen.


Liebe Grüße

Fila
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Lady in Black
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Beitrag von Lady in Black »

Bitte wie wo was?

Also wenn die Sweetone identisch is mit der MEG, dann is die original nicht identisch mit der Sweetone ... :lol:

Also ich hab die MEG und kann sie für Anfänger nur empfehlen. (wie gesagt, die Sweetone soll identisch sein)

Die andere Clarke (im Shop die mit den Verziehrungen) braucht wesentlich mehr Luft. Klingt aber schöner! Zum Greifen sind die gleich. Naja und dann hat die Sweetone nen Plastikmundstück (wie die meisten Tins) während die Original nen Holzmundstück hat.

Mir is die mit Holz lieber. Aber wie gesagt, "schwerer" zu spielen :wink: Andrerseits hast du ja schon Vorkenntnisse was Lufttechniken angeht, oder besser gesagt, nen größeres Luftvolumen, als jemand der frisch anfängt. Ich weiß jetzt nicht wie viel Luft Klarinette oder so braucht, aber ich denke mal das das zu vergleichen is.

Die Celtic is meines Wissens nach wie ne Sweetone nur mit andrer Lackierung, hab aber selber keine. alle Clarke sind in high D erhältlich.

Wenn du was günstiges suchst was unbedingt stimmbar sein muss (Clarke sind alle unstimmbar!) dann kannst du auch mal die Dixontrad probieren. Geringer Luftverbrauch, aber etwas andere Bauweise, klingt auch anders. Aso und anderes Material. Kupfer um genau zu sein. Ich persönlich mag sie zwar nicht aber das empfindet jeder anders, und es gibt viele die sie sehr mögen.

Ansonsten, für kleines Geld find ich auch die Walton gut. Is aber in den oberen Tonlagen schwerer zu spielen, wobei das alles noch gut im Rahmen des Möglich liegt. Nur so Griffe wie das Ais z.B. muss ich auf der TWZ Irish und der Walton anders greifen, weil das nicht so gut klingt wie auf der Clarke wenn ich den x0xxxx bzw. x0x000 nehme.

Puh, du kannst dir auch mal in der Gruppe das video "Vergleich" anhören, das is sehr gut. :wink:

viel Spaß noch beim Aussuchen.
LG Darky
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Brigitte
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Beitrag von Brigitte »

Die Sweetone wurde damals in Zusammenarbeit mit Mike Copeland entwickelt, muss so gute 10 Jahre her sein mittlerweile. Soweit ich weiss, wird diese auch noch von und bei Clarke hergestellt. Die Meg kam dann spaeter raus, quasi eine noch guenstigere "china-version" davon. Ob die eine oder andere besser ist, ist wahrscheinlich genauso schwer, wenn man innerhalb der Sweetone oder Meg sagt, die eine Sweetone/Meg ist besser als die andere. Obwohl ich davon ausgehe, dass die etwas teurere Sweetone auch eine Qualitaetskontrolle erfaehrt. Es ist bei solchen Produktionsmengen und den einhergehenden Verkaufspreisen nicht zu erwarten, dass da am Ende des Fliesbandes jemand sitzt und die Instrumente testet. Hat man eine gute, ist es gut, hat man eine weniger gute, muss man damit leben oder einen weiteren Versuch starten.

Gruesse
Brigitte

P.S. als Klarinettistin denke ich, koennten sowohl die Sweetone als auch die Meg etwas zu leicht vom Anblasdruck sein. Ich denke, die Dixon wird etwas mehr entgegenzusetzen haben als diese beiden. Evtl. hat noch jemand Vorschlaege fuer ein Modell das einen hoeheren Anblasdruck vertragen kann und im unteren Preissegment ist?
Wenn die Klügeren nachgeben,
regieren die Dummköpfe die Welt.
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Lady in Black
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Beitrag von Lady in Black »

Also wenn sie größeren Druck gewöhnt ist würde ich zut TWZ Irish Basic raten. Die ist auch noch recht günstig. Die Walton braucht für meinen Geschmack etwas mehr Druck. Naja und die Clarke brauch eigentlich gar keinen Druck aber eben viel Volumen. Die Dixon hat für meinen Geschmack sogar noch weniger Druck nötig als die Meg. Das war jedenfalls die erste Tin die ich überblasen konnte ohne das es furchtbar wurde. :lol: Mittlerweile spiel ich ja alle, aber die TWZ brauch schon verflixt viel, da is auch der Windkanal schon übelst schmal (mit nem Pfeifenputzer ist kein Durchkommen mehr möglich :lol:)

Is halt auch die Frage was ihr Klanglich mehr liegt. Die TWZ klingt etwas schärfer, die Clarke total breathy-weich. Die Walton is sone Mischung aus beiden, Besonders in der zweiten Oktave hört man aber sehr die Luft "durchrauschen". Die Meg klingt dagegen etwas klarer aber auch ... "lehrer"? In der zweiten Oktave aber auch schön. Wie gesagt, ne Sweetone hab ich nie gespielt, es wurde aber schon öfter gesagt das sie identisch sein soll wie die Meg, nur eben nicht in China hergestellt und daher etwas teurer. Ob das Qualitätskontrollen beinhaltet kann ich nich sagen. Sie sind beide sehr günstig, was will man da schon groß erwarten? Trotzdem durchaus ok für den Einstieg.

LG Darky
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Loki
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Beitrag von Loki »

Schätze mal, die eigentliche Kaufberatung hat inzwischen zu einem Ergebnis geführt ... wollte aber trotzdem noch was anfügen, für alle, die den Thread später noch lesen:

Eine richtige Frage beim Kauf von Tins ist "Konisch oder Zylindrisch". Clarkes sind beispielsweise meist konisch, das heißt das Rohr ist an der Spitze enger als am Mundstück.
Dies erzeugt einen etwas weicheren Klang in den Tiefen, und sorgt für ein einfacheres Überblasen, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß sich konische Tins, je höher man spielt, schlechter kontrollieren lassen.

Zylindrische Tins sind in allen Lagen gleich schwer zu spielen. Das bedeutet, daß die zweite Oktave für Anfänger schwerer zu erreichen ist -- allerdings meiner Meinung nach nicht sehr viel schwerer. Die Zylindrischen kann man aber in der Regel wesentlich höher "jagen", je nach Whistle auch mal 3-5 Oktaven (Da hört man aber vor lauter Ohrenscheppern nix mehr ... sowas passiert nur aus versehen, wenn man eine Stunde neben einem Dudelsack spielt ... Oo)

Ich persönlich bin ein Fan der Zylindrischen, wie man vielleicht schon rausgehört hat, aber man sollte am besten mal selbst ausprobieren, was man am besten spielen kann.
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