Von h nach c und zurück

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slarti
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Von h nach c und zurück

Beitrag von slarti »

Hallo Leute,

Trotz guter Übungsfortschritte hab ich immer noch ein kleines Problem, bei dem ich nicht so richtig voran komme.

Beim Wechsel von h nach c und zurück erklingt (fast) immer ein Plop-artiger Sound. Ich glaube das liegt daran, daß beim kompletten Wechsel der Finger (OXXOOO <-> XOOOOO) kurz ein g erklingt, weil für einen Sekundenbruchteil alle drei Finger liegen. Eigentlich wäre das ja sowas wie ein 'Tap', nur ungewollt und klingt auch meistens nicht gut (z.B. in 'The Keel Row').

Wenn ich diesen Effekt bewusst verhindern will klappt das in 'Zeitlupe' auch, aber leider nicht in 'Realtime'.

Hat da irgend jemand einen Tip? Oder geht das generell nicht und man unterbricht den Luftstrom per 'tonguing' besser immer bei diesem Wechsel?

Gruss,
Slarti
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Loki
Beiträge: 73
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Beitrag von Loki »

Auch wenn die Frage schon etwas älter ist, vielleicht nutzt die Antwort ja noch irgendwem:

Das Problem dürfte hauptsächlich dadurch entstehen, daß Du die Whistle mit den spielenden Fingern gleichzeitig festhältst und sie nicht vorzeitig loslassen möchtest. Wenn Du die Whistle mit der rechten Hand auf oder hinter dem untersten Loch festhältst, kannst Du die C-Finger schon früher lösen, ohne die Kontrolle über die Whistle zu verlieren. Wenn Du jetzt den oberen Finger kurz danach aufsetzt, erklingt als Zwischenton höchstens ein C#, was aber in den meisten Fällen nicht so deutlich hörbar ist.

Alternativ kannst Du auch versuchen, an kritischen Stellen auf den Gabelgriff fürs C zu verzichten und stattdessen das oberste Loch halb greifen. Dann musst du's für den Übergang einfach nur ganz schließen und hast das Problem mit dem Zwischenton gar nicht mehr. Was besser zu Deiner Spielweise passt, musst Du aber selbst entscheiden.

Ich habe festgestellt, daß ich manche Stücke mit beiden Spielweisen greife, je nachdem, was gerade praktischer ist. Das Schöne an dem H/C-Wechsel per Halbloch ist, daß man eh nur ein Loch bespielt und das auch noch genau gegenüber dem stabilisierenden Daumen liegt -- man die Whistle im Prinzip einfach nur zwischen Daumen und Zwigefinger nach rechts rollen muß, um das halbe Loch freizulegen.
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Jannis
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Beitrag von Jannis »

Loki hat geschrieben:Auch wenn die Frage schon etwas älter ist, vielleicht nutzt die Antwort ja noch irgendwem:
Ja mir, danke. Super Tip, das mit dem Halbloch Wechsel.

Jannis
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slarti
Beiträge: 96
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Beitrag von slarti »

Hallo Loki,

hatte schon nicht mehr mit einer Antwort gerechnet. Die Frage stammt ja noch aus meiner Whistle Anfängerzeit ...

Mittlerweile gelingt mir der Wechsel aufgrund der durch's Üben verbesserten Fingerbeweglichkeit besser.

Deine Analyse ist aber zutreffend: Ich habe früher den re. kleinen Finger nicht benutzt. Da ich das jetzt tue kann ich den kompletten Fingerwechsel ausführen und trotzdem die Whistle sicher halten.

Das mit dem Half-hole-ing ist eine interessante Alternative. Allerdings mag die mir so garnicht gelingen. Ich kann zwar mittlerweile ganz gut mit den 'Zwischentönen' arbeiten, aber auf dem obersten Loch krieg ich das nicht hin. Muß wohl noch ein bisschen Üben ;-).

Danke und Gruss,
Slarti
Croll's Query:
If tin whistles are made of tin, what are foghorns made of?
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