Rantasten an die Low D

In diesem Forum dreht sich alles um die "Hohe Kunst" das Low Whistle-Spiels. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Hier findet ihr Hilfe und Anregungen.
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Menolly
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Registriert: Do Mai 28, 2009 8:59 pm
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Rantasten an die Low D

Beitrag von Menolly »

Moin, moin,

wer kann mir sagen, mit welcher low man seine Finger so langsam aber sicher an die Abstände der D trainieren kann? Eignet sich hier besser F oder G? Ich habe zwischenzeitlich die Dixon Low D aus Kunststoff, aber bis ich hier mal die Löcher mit der rechten Hand auf Anhieb abgedeckt bekomme, dürfte noch einiges an Übung erforderlich sein. Wie sieht der Größenunterschied der F oder G zur high-whistle aus?

Ich werde auf jeden Fall auf die Lambe D sparen, möchte bis dahin allerdings auch die Zeit nutzen, die Problematik der kleinen Finger etwas zu mindern.
whistleman
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Beitrag von whistleman »

Hallo,

eine Low G ist etwas kleiner als eine Low F. Deshlab liegen die Lochabstände bei der Low G auch etwas näher zusammen. Ich würde mich aus diesem Grunde für eine Low G entscheiden. Eine Low G oder Low F ist wesentlich größer als die High D. Trotzdem lassen sich diese Whistles noch erheblich leichter greifen als die Low D.

Hier mal eine Liste zum Größenvergleich

Gesamtlänge in cm:

Low D ca. 59 cm
Low F ca. 48 cm
Low G ca. 43 cm
High D ca. 30 cm

Die Lochabstände verändern sich proportional zur Länge



Viele Grüße

whistleman
Menolly
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Beitrag von Menolly »

Danke, whistlemann,

wenn die Low F oder G noch so viel größer als die High D sind, dürfte das tatsächlich übungstechnisch gesehen etwas bringen.

Ich hatte hierbei an die Dixon aus Kunststoff oder aber die Shaw gedacht, wobei die Shaw laut Beschreibung im TWZ wesentlich mehr Luft benötigt. Wie sieht das insgesamt bei einer Low aus, benötigt die schon aufgrund ihres Volumens nicht ohnehin mehr Luft? Dann wäre die Shaw im Hinblick auf die Low D von Lambe vielleicht wirklich die bessere Wahl. Oder ändert sich zwischen G und D eines Herstellers luftmäßig nicht viel, sondern das ist generell immer bei einer Marke in allen Stimmungen der Fall?

Wie sehen denn diesbezüglich Erfahrungen aus? Oder gibt es andere Lows, die zum "trainieren" eher geeignet sind?

Ich habe allerdings vor, die Low, die ich mir jetzt zulegen möchte, auch weiterhin zu spielen, es soll jetzt nicht nur mal eben eine Notlösung sein.

Grüße, Menolly
whistleman
Beiträge: 182
Registriert: Sa Apr 17, 2004 5:03 pm

Beitrag von whistleman »

Hallo,

Shaws brauchen generell sehr viel Luft. Ich würde eine Dixon oder Susato nehmen. Die lassen sich viel leichter spielen. Eine G oder F ist sicherlich eine gute Möglichkeit, sich an die Low D heranzutasten. Die Lambe braucht auch nicht viel Luft. Deshlab würde ich mir die Strapazen mit einer Shaw nicht antun. Generell kann man nicht unbedingt sagen , dass Lows mehr Luft als Highs benötigen. Das ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Shaw braucht, wie gesagt,sehr viel Luft, wogegen Dixon oder Lambe vom Luftverbrauch moderater sind.

Viele Grüße

Whistleman
Menolly
Beiträge: 16
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Beitrag von Menolly »

Ok, dann werde ich mir die unnötige Strapaze mit der Shaw mal ersparen. :)

Allerdings habe ich bei der Susato Bedenken, da diese hier anscheinend nicht ganz so gut ankommt. Quietschende Töne bzw. Blockflötenklang?? Hast du die Dixon in F oder G schon mal in beiden Materialien gespielt? Wenn ich den Preis für die Alu betrachte, wäre die Al Jo auch eine echte Alternative, preislich liegen die beiden ja nicht so weit auseinander (zumal ich die High hiervon auch spiele), und auch bei der Low wird wohl nicht übermäßig viel Luft benötigt,

Menolly
whistleman
Beiträge: 182
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Beitrag von whistleman »

Hallo,

wenn es nicht auf die Optik ankommt, ist die Kunststoff Whistle genau so gut wie die Alu. Die Alu klingt lediglich einen kleinen Touch lauter. Ansonsten unterscheiden sie sich klanglich und spielerisch nicht.
Susato ist vom Klang wirklich nicht jedermanns Sache. Mir ist sie auch zu blockflötig.

Viele Grüße

Whistleman
Robsn
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Beitrag von Robsn »

Hallo!

Ich hab erst vor einem Monat damit begonnen zu lowwhisteln. Hab auf Empfehlung einer Freundin, mit einer Dixon Low G (Kunststoff) angefangen. Das hat mit meinen recht großen und langen Fingern wunderbar funktioniert und so hab ich sehr bald darauf, eine Ian Lambe Low D und eine TWZ Al Jo Low C geordert.
Die Dixon Low G ist vom Preis-/Leistungsverhältnis kaum schlagbar, braucht nicht viel Luft und ist gut zu greifen.
TWZ Al Jo Low C ist zwar riesengroß aber sie benötigt meiner Meinung nach nicht mehr Luft als die Dixon Low G und verzeiht einem so manchen Fehler. Der "spezielle Holzpflock" riecht etwas eigenartig, mein erster Gedanke war Zedernholz und Zigarren, nicht unbedingt immer angenehm. Die Lautstärke ist mit der der Dixon vergleichbar nur halt deutlich tiefer und meiner Meinung nach angenehmer. Ich habs gern tief.
Die Ian Lambe Low D ist wunderschön verarbeitet und klingt auch sehr schön. Sie braucht auf jeden Fall mehr Luft als meine beiden anderen, ist deutlich lauter und setzt Fehler auch mal in ein quitschen um. Sie ist zum leidenschaftlichen zusammenspielen mit anderen bestens geeignet!

Fazit:
Die Dixon ist bestimmt ein sehr gutes "Übergangsinstrument". In meinem Fall war's ein Versuch der zur Sucht führte und ich würde sie nicht mehr hergeben wollen, auch wenn sie optisch nicht viel hermacht.

Der TWZ Al Jo bin ich verfallen, sie ist relativ einfach in einer angenehmen Lautstärke zu spielen, die Nachbarn danken es mir ;) Bei Low C hat man leider nicht so viel Auswahl. Ach ja, Neusilber bezeichnet eine Nickel-Kupfer-Zink-Legierung. Keine Ahnung ob man darauf allergisch reagieren kann, jedenfalls hinterlässt es Spuren auf der Haut.

Die Ian Lambe spielt, verglichen mit den anderen beiden, in einer anderen Klasse. Hier sind perfekte Optik und toller Klang vereint. Um Gutes leisten zu konnen, wird von ihr auch gute Leistung gefordert.

Weiß nicht ob das jetzt weiterhilft, aber ich wollte zum Teil für mich selbst, meine drei Lieblinge bewerten.

Grüße, Robsn
Menolly
Beiträge: 16
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Beitrag von Menolly »

Vielen Dank für die Ratschläge, ich glaube ich werde wirklich die Dixon in G nehmen. Wenn das mit dem Greifen problemlos klappt, wäre wahrscheinlich die TWZ Al Jo in F die nächste Stufe, danach die Lambe in D. Noch reichlich Übungsstoff ... mal sehen, was draus wird :lol:

Viele Grüße, Menolly
Primel
Beiträge: 21
Registriert: So Jul 29, 2007 2:47 pm

Beitrag von Primel »

Hallo,

ich möchte jetzt auch mit einer Low Whistle anfangen.
Habe lange überlegt. Mein Traum wäre auch die Ian Lambe in D, habe aber bedenken, das die Lochabstände für mich doch zu weit auseinander liegen. So habe ich nach langen hin und her nun gestern, hier bei TWZ, die Dixon Low G in Kuststoff bestellt. Denke das ist für den Anfang eine gute Entscheidung.
Die Dixon ist auch preislich noch überschaubar und ich hoffe ich habe dann eine Whistle die ich auch gut spielen kann ohne die Finger zu verbiegen.
Warte nun gespannt auf die Whistle, die dann nächste Woche kommt.

Viele Grüße

Primel
Robsn
Beiträge: 3
Registriert: Do Feb 04, 2010 6:41 pm
Wohnort: Graz (Austria)

Beitrag von Robsn »

Nachdem sich anscheinend einige über die Lochabstände gedanken machen, hier ist mein Sortiment.

Bild

Bild

von oben nach unten:
TWZ Al Jo Low C Whistle
Ian Lambe Low D Whistle
Dixon Low G Whistle
Clarke's Penny Whistle High D

Das größte Loch bei der Low D hat 12mm Durchmesser.
Meine "Spielfinger" sind im Schnitt 8cm lang, die Dixon spiel ich mit den Fingerspitzen, anders wär's umständlich. Low C kann ich also recht bequem spielen.
Menolly
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Beitrag von Menolly »

Die Idee war super. Ich hab jetzt auch die Low G von Dixon bestellt, die sieht doch von den Lochständen schaffbar aus. Ich hab leider ziemlich kleine Hände, hoffe aber den Übergang zur D auch noch zu schaffen. Da hilft eben nur üben. Allerdings hoffe ich, dass das in Verbindung mit der Spielerei der Highs nicht zu allzu großen Verknotungen führt, denn der Wechsel zu den unterschiedlichen Abständen dürfte einiges an Konzentration erfordern :?

Allerdings: die Low C kannst du recht bequem spielen :?:

Viele Grüße, Menolly
Robsn
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Beitrag von Robsn »

Also ich spiel meine Whistles total durcheinander, je nach Lust und Laune. Mein Liebling ist allerdings klar die Low C. Ich finde der Größenunterschied ist dabei kein Problem. Ich greif automatisch richtig hin. Nur auf der Penny Whistle wird's halt sehr eng mit meinen Fingern, ist aber auch kein Problem.

Ja, die Low C kann ich bequem spielen. Meine Finger sind zwar weit gespreizt aber es wäre auch noch etwas mehr drin.

Grüße, Robsn
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Jack
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Beitrag von Jack »

@Dixon

Habe eine Dixon Low D
Eine absolut fabelhafte Whistle. Leicht, nicht zu laut, man kann sie problemlos rumwerfen und überall mit hinnehmen (nicht vom Material Plastik abschrecken lassen) und der Sound ist schön holzig und vor allem zumindest als gut zu bezeichnen. Die reicht einem sicherlich einige Jahre, bis man dann mal was anderes probieren mag im "over 200€" Bereich.

Meine Freundin konnte sehr schnell (schneller als ich) Töne damit erzeugen, obwohl sie sehr kleine Hände hat (zierliche Frau).

Pro Dixon!
Low Whistler
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