Zu viel Feuchtigkeit in der Flöte

In diesem Forum dreht sich alles um die "Hohe Kunst" das Low Whistle-Spiels. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Hier findet ihr Hilfe und Anregungen.
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Tinuviel
Beiträge: 2
Registriert: So Okt 16, 2005 12:26 pm

Zu viel Feuchtigkeit in der Flöte

Beitrag von Tinuviel »

Moin moin,

glücklicherweise bin ich bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten für mein Low-Whistle-Problem auf dieses Forum gestoßen. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.

Ich habe mir vor etwa einem halben Jahr in Irland eine Chieftain Low-Whistle in D gekauft. Leider habe ich beim Spielen immer wieder das Problem, daß sich nach etwa einem halben Lied zu viel Feuchtigkeit in der Flöte angesammelt hat und die hohen und tiefen Töne so gut wie nicht mehr spielbar sind... :cry:

Kann man da irgendwas dagegen tun? Hat jemand einen Tip für mich?

Slàn,

Tinuviel
Novatlan
Beiträge: 76
Registriert: Mo Feb 09, 2004 3:49 pm
Wohnort: Bingen
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Beitrag von Novatlan »

Hi!
Mm, auch wenn ichs nicht gerne mache:
http://tinwhistle.de/forum/viewtopic.php?t=118
Da wurde das schon angesprochen. Momentan ist es ja noch nicht schlimm, aber bitte benutze immer zuerst die Suchfunktion.

Zu deinem Problem. Ich fasse (da es sich hier ja um den Low Whistle Bereich handelt) nochmal kurz zusammen.

Es gibt einfach Leute, die mehr sabbern als andere (bei mir kann man nach einem Lied in der Whistle baden). Machen kann man da wenig.

Du kannst versuchen, einfach öfters mal zu schlucken.
Eine relativ gerade Haltung des Instruments kann auch was bringen.

Und, was meines Erachtens am Besten wirkt, du gewöhnst dir an, die Flöte öfers mal auszuschütteln. Bitte vorsichtig, nicht mit Gewalt und pass auf daß das Mundstück nicht durch die Gegend fliegt.

Vielleicht solltest du einfach mal ein paar Instrumente probieren - es gibt auch Whistles die gegen Feuchtigkeit ziemlich unempfindlich sind.
MfG
Novatlan


Meine Webseite: http://www.novatlan-sound.de
Tinuviel
Beiträge: 2
Registriert: So Okt 16, 2005 12:26 pm

Beitrag von Tinuviel »

Hi Novatlan,

Danke für die Tips! Sorry, ich hatte mich gleich auf's Low-Whistle-Forum gestürzt, ohne vorher im Tinwhistle-Forum nachzuschauen. Mein Fehler... :oops:

Ich denke eigentlich weniger, daß die Feuchtigkeit vom Speichel kommt, sondern daß es sich eher um Kondenswasser handelt. Meine Chieftain ist eine reine Metallflöte, bei der das Wasser aus der Atemluft wahrscheinlich leichter kondensiert. Bei der Shaw eines Frendes (die hat einen Holzpflock) habe ich das Problem nämlich nicht. Ich mag den Klang der Chieftain aber einfach lieber.

Aber das mit dem Spülmittel werd' ich mal ausprobieren!

Nochmal Danke!

Tinuviel
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Jenna
Beiträge: 17
Registriert: Mo Aug 15, 2005 4:10 pm
Wohnort: NRW

Beitrag von Jenna »

Die andere Sache, die ich immer wieder höre, gerade bei diesen Metall-Flöten (weiß nicht, ob sie wirklich aus Metall sind, aber du weißt hoffentlich,was ich meine :wink: ), ist dass man sie unbedingt aufwärmen sollte, dann lagert sich solches Kondeswasser angeblich weniger ab (und sie ist auch schneller warm und eher "in tune"). Ich halte meistens den Luftkanal zu und blase zwei, drei mal schnell rein.
(Den Tipp habe ich von der Seite von Colin Goldie, der Overtons baut, die ja vom Material her ähnlich den Chieftains sind; www.overton.de)
Viel Spaß beim Spielen!
Michael Robert Gauß
Beiträge: 3
Registriert: Mi Feb 22, 2006 10:10 pm
Wohnort: D-97980 Bad Mergentheim

Beitrag von Michael Robert Gauß »

Hi!

Zu dieser Sache mit dem Kondenswasser hätte ich noch eine "kleine" Ergänzung: Auch meine Low Whistles von Chieftain und Overton hatten anfangs ganz massiv dieses Problem mit den Tropfen im Windkanal, die die Flöten heiser werden - oder manchmal sogar ganz verstummen ließen...

Auch mit manchen Kunststoff-Mundstücken hatte ich das übrigens schon erlebt. Dass man die Metallmundstücke vorwärmt, versteht sich ja eigentlich von selbst. Es hilft aber nicht, das Kondensieren völlig zu vermeiden, sondern verringert es bloß. Auch die Spülmittellösung schafft stets nur kurzzeitige Abhilfe, denn das Kondenswasser fließt ja während des Spielens ständig durch den Windkanal und wäscht das Spülmittel mit der Zeit wieder ab...

Was einzig und allein nützt, ist das Instrument geduldig einzuspielen. Bei meinen Low Whistles dauerte es allerdings fast ein halbes Jahr, bis das Kondenströpfchenproblem vollständig verschwunden war!! In dieser Zeit hatte sich dann ein matter Oxidbelag auf Pflock und Windkanal-Innenseite gebildet, der nun dafür sorgt, dass das Kondenswasser nicht mehr abperlt, sondern sich gleichmäßig über die Fläche verteilt und während des Spielens stetig langsam abfließt. Eine auf diese Art und Weise eingespielte Flöte klingt auch voller und weicher als eine neue - und im wahrsten Wortessinne "nicht so trocken"...!! - Denn das Kondenswasser gehört ja eigentlich auch zum einzigartigen Whistle-Klangbild mit dazu...

Sehr wichtig ist aber das mäßig kräftige Durchblasen bei zugehaltenem Labial - immer dann, bevor man die Whistle weglegt! - Diese Erfahrung habe ich gemacht: Ohne das Durchpusten des Windkanals können sich nämlich während des Trocknens Ablagerungen bilden, die mit der Zeit zu Verkrustungen führen, welche dann wiederum der Whistle den Klang nehmen...

Viel Geduld und Erfolg wünscht

Micha
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