Kleinen Finger der rechten Hand liegen lassen?!

Das Tin Whistle Forum für Fortgeschrittene, die bereits Erfahrung im Tin Whistle Spiel haben. Hier kann man sich über Kniffe, Tipps und Tricks austauschen
diesagenhaftterz
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Kleinen Finger der rechten Hand liegen lassen?!

Beitrag von diesagenhaftterz »

Hallo
Nach mehr als einem 1,5 Jahren hab ichs mal wieder gschafft in dieses forum zu schauen :D . Spiele seit dem auch fleißig tin whistle und hab mir auch ne low whistle besorgt. In den letzten Tagen ist mir beim üben aber was aufgefallen: viele Whistler auf Bildern haben ihren kleinen Finger der rechten Hand beim spielen immer auf der Whislte, was ja eigtl auch sinnvoll z.B. bei C# (auf einer D Whistle) ist. Das hab ich jetzt ausprobiert und es ist zwar auch möglich, aber natürlich ein anders spielfeeling und bevor ich mich da jetz umgewöhne wollte ich erst Mal hier fragen, wie ihr das macht, nicht, dass ich mir am Schluss noch meine Technik versau^^.

Grüße
Die sagenhafte Terz
diesagenhaftterz
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Beitrag von diesagenhaftterz »

P.s.: Ich spiele Tin und low Whistle...gibt es da dann vom kleinen Finger her einen Unterschied?
paradise06
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Beitrag von paradise06 »

Ich lasse auch den kleinen Finger als Stütze liegen.
Nachdem ich in meinen Übungsheft nichts darüber finden konnte, rief ich
im Tinwhistle-Zentrum an und fragte nach.
Ich spiele keine Low-Whistle, weiß nicht ob es da anders ist.
Der Weg ist das Ziel
diesagenhaftterz
Beiträge: 23
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Beitrag von diesagenhaftterz »

hallo
ich habe das jetz auch mal probiert mit dem Finger liegen lassen, ich finds aber viel schwieriger und das nimmt auch meinen Fingern der rechten Hand irgendwie die Schnelligkeit. Und bei der Tin Whistle ist es ja eigtl fast nicht nötig, dass man den kleinen Finger zur Stabilisierung noch mit drauf liegen lässt...

Gruß
Die sagenhafte Terz
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slarti
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Beitrag von slarti »

Hallo,

ich glaube die Technik mit dem kleinen Finger als permanente Stütze ist unter Whistlern eine philosophische Frage. Einige benutzen sie - andere nicht. Ich benutze sie nicht, da ich meine Finger der rechten Hand dann als in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt empfinde. Allerdings wünsche ich mir beim
c# manchmal etwas mehr Stabilität, besonder bei leichten TWs (s.B. Clarke). Schwerere (z.B. MacNic) liegen auch, wenn alle Finger 'weg' sind sehr ruhig.

Irgendwo im Netz habe ich den Tip gelesen, einfach den untersten Finger beim c# liegen zu lassen. Das verändert den Ton normalerweise nicht (ausprobieren!), aber man muß den kleinen Finger nicht zusätzlich ins Spiel bringen.

Vll einfach mal ausprobieren.

Gruß,
Slarti
diesagenhaftterz
Beiträge: 23
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Beitrag von diesagenhaftterz »

hallo
ja das mit dem untersten finger stimmt. ich hab mir jetz aber mehr oder weniger angewöhnt, dass ich einfach bei c# den kleinen finger unter das letzte loch legen...klapt schon recht gut, allerdings bis jetzt nur bei der tin whislte...bei der low whistle brauch ich dafür noch ein bisschen übung. auf jedenfall danke für den tip.

Gruß
Die sagenhafte Terz
Hennipenny
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Beitrag von Hennipenny »

nachdem ich das hier gelesen habe habe ich mal ausprobiert was ich eigentlich bei c# mache. Uh lala, mein kleiner Finger liegt ja auch unten auf der Flöte :shock:
Aber auch nur bei c#, sonst "tackert" das meine Hände so komisch fest, ich habe das Gefühl ich kann sie gar nicht mehr richtig bewegen, merkwürdig sowas
diesagenhaftterz
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Beitrag von diesagenhaftterz »

schöner hätte man das gefühl nicht in worte fassen können^^.
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etsille
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Beitrag von etsille »

Ich habe diesen Thread mit großem Interesse gelesen und habe mal auf meinen kleinen Finger geachtet.
Ich habe das mal bei Drowsy Maggie beobachtet.

Ich lasse ihn "in der Luft hängen".

Und komischerweise klappt das sehr gut.

LG
etsille
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Harztroll
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Beitrag von Harztroll »

Bei mir bewegt er sich völlig teilnamslos mit seinem Nachbarn mit... Instrumentenberührung hat er nicht, da die anderen Finger viel zu lang sind - es sei denn, ich würde diese wie bei einer Low Whistle auf die Spiellöcher legen...
Beim c# liegen bei mir zumeist alle drei Finger der rechten Hand auf ihrem Platz :shock:
Ich sehe mich nach der Vergangenheit um, die ist verworren und finster, wie ein abendlicher Wald, und die Zukunft ist ein Abgrund, voll von Nebel.

Löns
Lugh
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Beitrag von Lugh »

Ich habe den kleinen Finger nach dem loslassen des rechten zeigefingers auf der whistle. benutze ihn für die stabilität. hab es wohl einfach von meinem dudelsack übernommen.sobald ich den zeigefinger wieder auf der whistle habe, ist der kleine finger wieder weg.

es stimmt schon das der kleine finger die bewegung beinflusst, doch nur vom rechten ringfinger, weill beide an der gleichen sehne angehängt sind.

ist wohl bei jedem anders, machts einfach so wie es für euch am besten geht, soweit meine meinung
Tikva
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Beitrag von Tikva »

Habe bisher meinen kleinen Finger rechts machen lassen, was er gerade möchte. Da ich noch andere Blasinstrumente mit deutlich mehr Löchern und Klappen spiele, ist es für mich ohnehin ein komisches Gefühl mit diesem Finger überhaupt nichts zu tun.

Habe in meinem Lehrbuch nachgeschaut - eines der offenbar am meisten verkauften englischsprachigen Bücher - Grey Larsen sagt zu diesem Thema, dass der kleine Finger der rechten Hand als zusätzliche Stütze bequem auf der Whistle liegen sollte, sozusagen als Gegenpol zum rechten Daumen. Das erleichtert das Stabilhalten der Whistle bei Tönen wie dem "b".

Letztenendes ist das in meinen Augen alles eine Frage der Gewohnheit.
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Loki
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Beitrag von Loki »

Ich weiß nicht mehr, von wem ich den Tip bekommen habe, aber ich glaube, es war der Flöter von Clanrock:

Bei einer normalen Tin reichen zwei Löcher Abstand, um den Ton nicht mehr zu ändern, sollte man aber von Flöte zu Flöte selbst nachprobieren.

De facto kann man sich also, wenn man sich nicht in der Spielgeschwindigkeit einschränken möchte, einfach die Griffe so umlernen, daß bei der rechten Hand der kleine Finger wieder aufgelegt wird, wenn Zeige- und Mittelfinger von den Löchern sind. Auf diese Art hält man die Whistle am unteren Ende immer mit der rechten Hand fest, nur halt mit wechselnden Fingern.
Das schöne an der Methode ist, daß man im Endeffekt die gleiche Fingerbeweglichkeit und Spielgeschwindigkeit behält, als würde man nicht festhalten.
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Loki
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Beitrag von Loki »

Nachtrag: Es lohnt sich, generell mal darüber nachzudenken, welche Finger man überhaupt bewegen muß. Bei einigen Tunes wird vieles einfacher, wenn man einzelne Finger einfach liegenlässt und net weiter beachtet:

http://cathain.de/wordpress/neuigkeiten ... faulpelze/

Da ist das Konzept beispielhaft an einem Englischen Hoftanz erklärt, die erwähnte Drowsy Maggie reiche ich ich hier einfach mal nach:
Ihr könnt bei dem Tune den rechten ZEIGEfinger fast die komplette Zeit liegenlassen. In der Version, die ich kenne, muß ich den nur für die letzten beiden Takte mitbewegen, ansonsten bleibt der den ganzen Tune über einfach liegen. In anderen Versionen muß er im zweiten Teil öfter mitbewegt werden.
Probiert's mal aus. Dadurch, daß die rechte Hand einen "Referenzpunkt" kriegt, spielen sich die schnellen Griffwechsel viel einfacher.
Jette
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Beitrag von Jette »

hehe

Jetzt weiß ich auch, was mich bei einigen You tube videos so verwirrt hat.
Die einen lassen einfach die finger der rechten hand liegen ..und die anderen stützen mit dem kleinen Finger ..und ich dachte immer mit meinen Noten stimmt was nicht bzw.. die wären irgendwie anders...
aber ich glaube das ist eigentlich egal, was der kleine Finger macht ..solange es nicht beim spielen behindert..
bei mir wechselt das immer mal liegt der kleine finger unten zur stütze und mal der zeigefinger der rechten Hand. Je nachdem wie´s dann weiter geht.
Auf jeden Fall interessant :roll:
lg Jette
Jette
Beiträge: 8
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Wohnort: Husum, Nodfriesland

Beitrag von Jette »

^^ ich hab grade auf einem Video gesehen, dass ich zwar den rechten zeigefinger zum Stützen benutze ihn aber nicht auf dem Loch lasse sonden in dem Zwischenraum also zwischen den Löchern...ist das eigentlich zu umständlich? also wenn ich mir das so angewöhne ist das bei schnellen Stücken dann nicht störend? ...
Fila
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Beitrag von Fila »

Hallo,

ich denke, dass das kein Problem ist, wenn es für Dich funktioniert und bequem ist.

Liebe Grüße

Fila
antonia
Beiträge: 78
Registriert: So Apr 24, 2011 9:25 pm

Beitrag von antonia »

Hallo,

ich mache das auch so, wie es für mich am bequemsten und einfachsten ist. Ich lasse den kleinen Finger einfach unter dem letzten Loch liegen. Dann hat die Whistle schön viel Halt.

Gruß

antonia
Andreas F.

Untere Finger liegen lassen

Beitrag von Andreas F. »

Hallo

Genau zu diesem Thema passt meine Frage.

Rechter RingFinger drauf oder nicht beim C# (auf ner D Whistle)?
Eigentlich eine Anfängerfrage und daher wollte ich schon einen eigenen Thread eröffnen fand dann aber hier im Fortgeschrittenenforum diesen Thread.

Ich bin Anfänger, hab früher mal eine kurze Weile auf Whistles "rumgepustet" und übe nun ernsthaft seit etwas über einem Monat. Da stellt sich so manche Frage und auf viele kjonnte ich hier schon antworten finden aber zu diesem Thema bleiben Fragen offen.

In einigen wenigen Grifftabellen die ich online finden konnte fand ich für das C# (auf ner D Whistle) ein Symbol das anzeigt dass das untere Loch geschlossen werden soll, die meisten Darstellungen zeigen alerdings für das C# alle Löcher geöffnet.
Auch im Workshop 1 von Andreas Joseph wird gelerht das alle Löcher offen sein sollen.

Recht überzeugend fand ich eine Aussage dass es auch beim umgreifen hilft, zumindest wenn die die Tonleiter rauf und runter übe, oder eben dadurch dass ich wenn die Finger der rechten Hand eigen tlich alle in der Luft wären und wieder draufv sollen habe ich so einen anhaltspunkt wo genau sie hinsollen. Deshalb finde ich eigentlich die Technik den Ringfinder der rechten hand zumindest beim C# (D whistle) liegen zu lassen sehr logisch und hilfreich. Es behindert nicht die Beweglichkeit meiner Hände, es hilft die whistle zu stützen und es zeigt mir an wo die unteren Löc her (blind) zu finden sind (hilfreich auch wenn mann immer wieder mal die Whistle wechselt oder nicht?

Jetzt endlich zur konkreten Frage.
Bevor ich mich jetzt, noch am Anfang meiner Flöterei, umgewöhne, von "alle löcher offen zu "das untere geschlossen", damit ich mir nicht später beim Umstieg auf andere Whistles, zb Low Whistle oder eine Irish Flute, eine Querflöte oder gar eine Blockflöte.... diese "Unart" wieder mühsamm abgewöhnen muss:
Wozu würdet ihr raten?
Was würdet ihr machen wenn ihr nochmal am Anfang stehen würdet?
Und das wichtigste: Müsste ich mich bei anderen Flöten wieder umgewöhnen oder passt diese technik eigentlich für alle Flöten?

Upps jetzt sinds drei Fragen geworden aber dafür hab ich auch nen alten Thread genutzt und keinen neuen aufgemacht, noch dazu fürs erste aber sicher nicht letzte Posting hier.
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Loki
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Beitrag von Loki »

Ich rate dazu, den Finger liegenzulassen, allerdings ist das 'ne Sache der Spielgeschwindigkeit. Ich prüfe allerdings bei jedem neuen Flötenmodell, daß ich in die Finger kriege, ob das die Intonation ändert. Meine Erfahrung bislang: auf den MEISTEN Flöten reichen zwei offene Löcher Abstand, um die Intonation der Töne nicht mehr zu ändern. Hier gibt's Ausnahmen, vor allem Shaws machen das bei jedem Ton anders. Aber in der Regel passt das.

Du musst eh jede Flöte "neu" lernen ... die Löcher sind woanders, Sachen wie die Gabel fürs tiefe und hohe C ändern sich, manch klingen mit geschlossenem hohen D besser als "vented" etc.

Daher zusammenfassend der Tip: Lass den Finger einfach NEBEN dem unteren Loch liegen, dann bist Du auf der sicheren Seite. Hauptsache ist meiner Meinung nach, daß die Hand "weiß, wo sie ist", wenn Du schnell viele Löcher zumachen musst ("Complete Oil Change" zwischen c# und d). Ob Du jetzt zwei Finger dazulegst oder mit der ganzen Hand vorher "hoch" aufs Lock rutscht, spielt keine sooo grioß Rolle.
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