Musiktheorie

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Cpt.BillyStinkwater
Beiträge: 2
Registriert: Mo Mär 10, 2014 10:50 am

Musiktheorie

Beitrag von Cpt.BillyStinkwater »

Hey folks,

an dieser Stelle erstmal ein Hallo, ich bin der Neue, ich komme jetzt öfter. :D

Ich bin jetzt seit ca. nem Monat am Üben mit der Tin Whistle, macht einen Heidenspaß! :D

Den Einstieg hab ich mit nem zweitägiggen Workshop gemacht, jetzt übe ich so für mich weiter.
Da ich mich auch mal mit dem Hümmelchen befasst hab, bin ich auf die Tonarten und das Transponieren gestoßen. Erinnerungen an den verhassten Musikunterricht aus der Schulzeit hab ich leider keine mehr.

Daher mal meine Frage: Wie erkenne ich die Tonart eines Liedes? Und welche Tonarten kann die ganz normale D-Whistle denn spielen, dass es sich gut anhört? An ner anderen Stelle hab ich gelesen, dass man Stücke in der falschen Tonart durchaus spielen kann, sie dann aber bescheiden klingen.

Als Beispiel fiel mir dann ein, dass ich mir mal Noten für den Bärentanz besorgt habe, da fiel mir dann ein tiefes C auf, mal mit der Whistle ja nicht geht, daher dachte ich "spiel alles ne Note höher, dann kannst du alle Noten spielen." Soweit so gut. Klingt nur nicht besonders. Ich denke mal, mein Ansatz war falsch, oder?

LG,

Sascha
whistleman
Beiträge: 182
Registriert: Sa Apr 17, 2004 5:03 pm

Re: Musiktheorie

Beitrag von whistleman »

Hallo,

schön, dass Du Lust dazu hast, hier im Forum aktiv zu werden.

Die Tonart eines Liedes erkennst Du an den Vorzeichen. Meistens kommen bei der Tin Whistle entweder 1 # Kreuz (G- Dur oder e-Moll) oder 2 ## Kreuze (D-Dur oder h-Moll) vor. Manchmal auch 3 Kreuze (A- Dur oder fis-Moll). Die passenden (parallelen) Moll-Tonarten haben die gleichen Vorzeichen wie die Dur-Tonarten. Besonders gut auf einer Whistle in High D kann man folgende Tonarten spielen: D-Dur, G- Dur, A-Dur, h-Moll, e-Moll und fis-Moll.

Viele Grüße

whistleman
kato
Beiträge: 5
Registriert: Sa Dez 28, 2013 9:33 pm

Re: Musiktheorie

Beitrag von kato »

Alles einen Ton höher spielen wäre zu einfach....leider...
Es hört sich nicht besonders an, weil die Halbtonschritte an der falschen Stelle sind, wenn du versuchst einfach "höher" zu spielen.
Dafür lohnt es sich dann sich mit der Theorie zu beschäftigen.
Ich bin kein Profi, aber mir wurde das auch erst durchs Gitarrespielen klar und ich versuche mal es hier richtig zu beschreiben

C-Dur hat die Töne:
C,D,E, F,G, A,H(B),C.......B in Klammer, weil das die Internationale Schreibweise ist.....nur wir DEutschen haben das H, weil irgendso ein Mönchsschlumpf sich im Mittelalter verschrieben oder verlesen hat.....und dieser Fehler wurde fortgesetzt.

Die Tonabstände zwischen E und F und H und C sind " natürliche Hablbtonschritte"

damit sich eine Tonleiter für unsere Ohren gut anhört, brauchen wir an der 3und 4ten, sowie an der 7 und 8ten Stelle einen Halbtonschritt.

Beginnt nun unsere Tonleiter mit dem Ton D ergibt sich folgendes....

D, E, FIS, G, A, H, CIS, D

Die Halbton und Ganztonschritte bleiben an der gleichen Stelle!!!!
Zwischen D und E Ganzton
E und FIS Ganzton
FIS und G Halbton (ist der 3te und 4te Ton)
G und A Ganzton
A und H Ganzton
H und CIS Ganzton
CIS und D Halbton (ist der 7te und 8te Ton)

Wenn man also von C Dur nach D Dur transponieren will, dann muss man das beachten.

Hier ist das ganze nochmal schön aufgezeichnet. Wenn man es mal kapiert hat, ist es nicht schwer
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... wAA&dur=23

Für G-Dur
macht man das ganze mit dem G am Anfang

Für die Whistle was umzuschreiben wäre mir viel zu nervig. Es gibt doch genug Material in D und G Dur, und das ist auch authentischer und andere Musiker können es mitspielen.
Cpt.BillyStinkwater
Beiträge: 2
Registriert: Mo Mär 10, 2014 10:50 am

Re: Musiktheorie

Beitrag von Cpt.BillyStinkwater »

Danke für die Antworten, Ihr habt mir damit sehr geholfen :-)

Stimmt schon, es gibt so viel, da geht es aber halt um eins meiner Lieblingslieder. Ich glaub, meine ganze Station kann's inzwischen pfeifen :-D
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