Querpfeife/-flöte

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WhistleFreund
Beiträge: 20
Registriert: Di Nov 17, 2009 4:17 pm

Querpfeife/-flöte

Beitrag von WhistleFreund »

Hallo,

ich spiele jetzt seit 2 Jahren begeistert meine beiden Kunststoffwhistles
Tony Dixon und Susato - die ich bei TWZ bestellt habe - nach den beiden
Workshops!

Jetzt habe ich eine sogenannte und sehr günstige Querpfeife/-flöte von
Yamaha entdeckt, die aus ABS hergestellt ist, und überall für 5 - 10 EUR
erhältlich ist.

Wie spielt man diese, im Vergleich zur Tin Whistle?

Gibt es einen Workshop?

Ich würde gerne eine solche Flöte im Weihnachtsurlaub ausprobieren.


LG WhistleFreund
susa
Beiträge: 169
Registriert: Mi Mär 22, 2006 6:53 pm
Wohnort: Neuwied, Deutschland

Beitrag von susa »

Hallo WhistleFreund,

wenn es noch irgendwie geht...Finger weg von dieser Fife, und auch vom Aulos-Modell gleicher Sorte!
Ich habe beide und nutze sie allerhöchstens als schlechte Beispiele.
Es ist da kein guter Ton herauszuholen, es ist katastrophal, und ein führender Hersteller wie Yamaha sollte sich schämen, so etwas zu fabrizieren!
Schließlich können die passable Schüler-Querflöten bauen!

Um Welten besser, wenn es schon eine Lern-Fife sein soll, sind die Pierre Coulon-Fifes (Coulon-Duffy) (ein Flötenbauer in Belgien). Die sind fast in Tinwhistlegriffweise, bei der Yamaha-Fife kannst du nicht einmal das wirklich erwarten, da ist mehr Querflötengriffweise drin. Wahrscheinlich sind die Querpfeifchen vom Tony Dixon auch ok, ich habe aber keine, habe nur die einfach stimmbare Plastikflute (low), die ist nicht der Hammer, aber ok.

Weitere Fife-Erfahrung habe ich nicht, außer einer Spielmannszugfife vom Flohmarkt in Cis/Des, die einen hübschen Klang hat und aus einem Material ist, woraus man wohl auch Klaviertasten baut(e).

LG

Susanne

P.S.: Was die Spielweise angeht, ist schon so Einiges geschrieben worden...kurz: der Mund macht mal ein kleines leicht "depressives" U (also Mundwinkel eher runter und nicht hoch, wie es beim Zuschauen aussieht) und die Flöte wird je nach ihrem Rohrdurchmesser unter oder auf der Unter-Lippe angelegt. Nun noch der richtige Anblaswinkel und es könnte ein Ton kommen. Man bläst zwar in Wirklichkeit eher über die Anblasöffnung, sollte sich aber vorstellen, eher die Luft in die Flöte hinein zu lenken. Das Aktivieren von Resonanzräumen im Kopf und Halsbereich sind genauso nützlich wie eine Zwerchfell-Stütze!
Versuch mal, so über eine Bierflasche zu blasen, wenn du da Töne rauskriegst, bist du auf einem guten Weg.
WhistleFreund
Beiträge: 20
Registriert: Di Nov 17, 2009 4:17 pm

Beitrag von WhistleFreund »

Hallo Susanne, vielen Dank für die schnelle Antwort!

Ich habe grundsätzlich fast keinen Anspruch an die Querflöte,
mich spricht bei der Yamaha der niedrige Preis von 7,5 Euro
an, und die Tatsache, dass die Querpfeife aus ABS-Kunststoff
besteht, und somit auch endlos "ausprobierbar" ist!

Dieses Yamaha-Model hat auch irgendwie jeder im Angebot!?

Kannst du mir noch schreiben wieviel die Belgische Querflöte
von Pierre Coulon kostet, und wie ich so eine erhalten kann?


LG WhistleFreund
Ginass
Beiträge: 1
Registriert: Fr Okt 05, 2007 7:28 pm
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Beitrag von Ginass »

Hallo,

Die Yamaha Fife ist eine Flöte zum abgewöhnen.

Zum Ansatz lernen ganz miserabel und der Klang ganz erbärmlich.

Lieber whistle oder Querflöte.
Aoife
Beiträge: 4
Registriert: Sa Feb 11, 2012 1:14 am

Beitrag von Aoife »

susa hat geschrieben:Wahrscheinlich sind die Querpfeifchen vom Tony Dixon auch ok, ich habe aber keine, habe nur die einfach stimmbare Plastikflute (low), die ist nicht der Hammer, aber ok.
Von Dixon habe ich die D-whistle und die Low D, beide aus Aluminum mit wechselbarem flute-Mundstück - und ich muss gestehen, dass ich beide nur noch mit dem flute-Mundstück spiele.

Bei der kleinen ist das brass tuning slide zu locker und muss nachgearbeitet werden, beim whistle Mundstück ist das Problem allerdings noch ausgeprägter - zumindest bei meinem Exemplar. Bei der großen mit O-Ring Passung funktioniert alles von Anfang an.

Wer allerdings Lust und auch die Fähigkeit hat sein Instrument erst einmal zu verbessern ist mit der Crossette flute gut bedient, nur bitte beim Bestellen aufpassen, es gibt die Crossette super in Kammertonstimmung und die Crossette special in Militärstimmung.

Und wer ganz wenig Geld ausgeben möchte und richtig gerne bastelt, der kann sich hier:
http://11wall-west.com/~ph_kosel/designs.html
Anregungen ohne Ende holen :)

Liebe Grüße, Aoife
leelalealein
Beiträge: 17
Registriert: Sa Feb 18, 2012 5:52 pm
Wohnort: Baden-Württemberg

Beitrag von leelalealein »

Schön hier wenigstens mal eine Kleinigkeit über die Dixon Flutes zu hören!
Ich bin auch drauf und dran das zu testen.

Soweit ich weiss greifen sich die Dixon wie die whistles?!

Was empfehlt ihr zum lernen - eine Soprano oder Tenor?

Danke & Grüsse
Lea

PS: kann man hier nicht irgendwo ein Eckchen speziell für Flutes auf machen??
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Loki
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Beitrag von Loki »

Ich kann die Meinung über die Yamaha-Fife hier nicht teilen. Ich habe selbst eine (auch wenn ich sie noch nicht ganz beherrsche), und ich habe sie mir gezielt besorgt, nachdem ich gesehen (und gehört) habe, was damit möglich ist -- wenn man sie denn spielen kann. Die Fife ist im Prinzip eine Querfläte, die sich als "Quer gespielte Blockflöte" tarnt. Von der Denkweise muß man dringend weg -- wenn man sie wie eine "richtige" Querflöte behandelt, kommt man wesentlich weiter -- auch wenn das Anblasloch anders geformt ist und die Löcher enger stehen.
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